Perfektes Make-up fürs Fotoshooting gefällig?
Ein Bild lässt alles, was dir an deinem Gesicht nicht so gut gefällt, deutlicher hervortreten. Bewegung und veränderter Lichteinfall fehlen, wodurch nichts von deinen kleinen Makeln ablenken kann. Doch es gibt eine Möglichkeit, diese gut zu kaschieren und das ganz ohne Photoshop.
Das richtige Make-up ist ausschlaggebend dafür, ob deine Schwachstellen auf Bildern überhaupt erkennbar sind. Concealer, Puder und co geben vor allem vielen kamerascheuen Frauen ein besseres Gefühl und können auch dir mehr Ausstrahlung auf Fotos verleihen.
Die richtige Foundation
Zuallererst ist es wichtig, dass deine Haut ausreichend mattiert ist, da das Blitzlicht sonst zu stark reflektiert wird und auf den Fotos später helle oder glänzende Stellen zu erkennen sind. Diese Flecken können meist auch nicht mehr nachbearbeitet werden, deshalb solltest du auf die richtige Foundation achten.
Die Foundation, auch Grundierung oder Base, schafft einen ebenmäßigen Teint, kaschiert Unreinheiten sowie Rötungen und lässt die Haut strahlen. Wählst du die richtige Farbe, sollte deine Foundation mit der Haut verschmelzen und unsichtbar werden. Die passende Farbe sollte deinem Hautton entsprechen oder auch einen Hauch heller sein als dieser.
Woher weiß ich welche Grundierung meinem Hautton entspricht?
Um herauszufinden, welche Grundierung die richtige für dich ist, sind vor allem Farbuntertöne der Haut wichtig. Unterschieden wird hier zwischen rötlichen, gelblichen und oliven Untertönen.
Du bist jemand, der schnell einen Sonnenbrand bekommt, aber niemals richtig braun wird? Das deutet auf einen geringen Melaninanteil in deiner Haut hin. Außerdem hast du einen eher hellen Teint und die Adern an deinen Handgelenken schimmern bläulich durch die Haut? Dann brauchst du eine Foundation mit rötlichen Untertönen.
Wirst du relativ schnell braun und bekommst selten einen Sonnenbrand? Dann hat deine Haut einen höheren Melaningehalt und die Venen an deinen Handgelenken wirken eher grünlich als blau. In diesem Fall sollte die passende Grundierung für dich gelbliche Untertöne beinhalten.
Vielleicht hat deine Haut auch einfach eine gewisse Grundbräune, was auf einen hohen Melaninanteil hindeutet. Dann ist Sonnenbrand für dich ein Fremdwort und die Adern an deinen Handgelenken schimmern grünlich durch die Haut. Die Base die am besten zu dir passt hat dann auf jeden Fall olive Untertöne.
Willst du verschiedene Farben ausprobieren, dann bitte immer an Wange oder Hals und niemals auf dem Handrücken, da die Haut dort nicht mit dem Ton deiner Gesichtsfarbe übereinstimmt. Du solltest dir vorher ebenfalls überlegen, welche Art von Foundation du bevorzugst. Wir stellen sie dir hier näher vor.
Welche Arten von Foundations gibt es?
Grundsätzlich werden Foundations in Flüssig-, Kompakt-, Creme- oder Puder Make-up unterteilt. Welche dieser Arten am besten zu dir passt, kommt ganz darauf an, wofür du die Foundation verwenden willst und welchen Hauttyp du hast. Hauttypen werden grob in trockene und ölige Haut unterteilt.
Flüssiges Make-up bietet mittlere bis starke Deckkraft und hat eine leichte Textur, weshalb es sehr natürlich wirkt. Für trockene Haut bietet sich eine feuchtigkeitsspendende Variante der Flüssigfoundation an, bei öliger Haut sollte der mattierende Effekt im Vordergrund stehen. Im Zweifelsfall kannst du vor dem Schminken Feuchtigkeitscreme oder Primer beziehungsweise danach mattierendes Puder verwenden.
Kompaktes Make-up hat eine hohe Deckkraft, um Unreinheiten, Rötungen und Narben zu kaschieren. Es kann großflächig auf das ganze Gesicht oder aber auf einzelne Stellen aufgetragen werden. Wichtig bei kompakter Foundation oder Camouflage ist es, so wenig wie möglich zu verwenden, da das Gesicht sonst maskenhaft wirkt. Im Gegensatz zu den anderen Arten ist Kompakt-Make-up allerdings extrem wasser- und hitzebeständig.
Cremiges Make-up bietet leichte bis mittlere Deckkraft, ist feuchtigkeitsspendend und deshalb für ölige Haut eher nicht geeignet, außer du verwendest ergänzend auch noch Puder. Von der Konsistenz her ist es ein bisschen dicker als flüssige Foundation, daher werden hier Unreinheiten sowie Rötungen abgedeckt, wobei der Teint immer noch sehr natürlich erscheint.
Puder ist grundsätzlich sehr nützlich um die Foundation im Laufe des Tages aufzufrischen, kann aber auch alleine verwendet werden. Es bietet leichte bis mittlere Deckkraft und ist hauptsächlich für reine Haut oder aber zum Fixieren der Grundierung geeignet. Make-up in Pulverform garantiert ein lang anhaltendes und mattes Finish.
Was bedeutet leichte, mittlere oder hohe Deckkraft?
Foundations mit leichter Deckkraft, wie Puder oder Creme-Make-up, sind für reine Haut geeignet. Sie kaschieren leichte Unreinheiten, Rötungen und Augenringe. Flüssiges Make-up bietet mittlere Deckkraft und kann deshalb auch für stärkere Verfärbungen verwendet werden.
Eine hohe Deckkraft wie kompakte Foundations sie haben bedeutet, dass auch starke Unreinheiten und große Poren versteckt werden können.
Wie wird die Foundation am besten aufgetragen?
Je nach Art der Foundation kannst du dafür deine Hände, verschiedene Pinsel oder einen Beauty-Blender verwenden. Die Grundierung wird auf dem Gesicht von innen (Nase) nach außen, dünn aber auch über Lippen und Augen aufgetragen. Du solltest darauf achten, dass du die Foundation an Hals und Haaransatz gut verblendest, damit keine Ränder entstehen.
Was du sonst noch beachten solltest
Sanftes Klopfen hilft dabei, die Foundation gut in die Haut einzuarbeiten. Außerdem solltest du an den Rändern weniger Grundierung auftragen, da dort die Deckkraft nicht so hoch sein muss. Grundsätzlich sollten sowohl Gesicht und Hände vor dem Schminken, als auch Pinsel und Schwämme regelmäßig gereinigt werden, damit sich keine Bakterien sammeln, die Unreinheiten hervorrufen können.
Concealer oder Puder können auf natürlich helleren Stellen des Gesichts verwendet werden um Falten oder Schatten zu kaschieren. Dabei musst du beachten, dass diese Produkte oft eine größere Anzahl an Pigmenten beinhalten als der Rest des Make-ups und somit Blitzlicht anders reflektieren.
Das kann dazu führen, dass diese Stellen auf Fotos später als helle Flecken zu erkennen sind. Auch beim Einsatz von Bronzer, Rouge oder Contouring Produkten zur Verstärkung von Konturen ist Vorsicht geboten.
Grundsätzlich sollte die Haut vor dem Auftragen der Foundation gründlich gereinigt werden, wenn nötig auch mittels Reinigungsgels oder -peelings. Bei trockener Haut unbedingt Feuchtigkeitscremes verwenden. Die Grundierung darf nicht mit ungewaschenen Händen im Gesicht verteilt werden und sollte mit einem Fixing Spray oder transparentem Puder fixiert werden.
Für die Foundation gilt: weniger ist mehr. Nicht zu viel davon auftragen und auch von Grundierungen Abstand nehmen, die einen dunkleren Farbton als deine Haut haben. Das führt nur zu komisch aussehenden Farbunterschieden zwischen deinem Gesicht und dem Rest des Körpers.
Du solltest ebenfalls nicht vergessen, dass auch Make-up schlecht werden kann und dass es besser ist, Foundations bei natürlichem Licht aufzutragen. Künstliche Beleuchtung oder eine dunkle Umgebung führen oft zu einer verzerrten Wahrnehmung von Farben und du wirst dann wahrscheinlich deutlich zu viel auftragen.
Wenn du diese Punkte alle beachtest, kann bei der Base deines perfekten Make-ups fürs Fotoshooting nichts mehr schiefgehen. Bei Zeitmangel oder im Alltag können auch getönte Tagescremes, die auf deinen Hautton abgestimmt sind, deine Haut schon viel ebenmäßiger erscheinen lassen.
Quellen: